Samstag, 31. Dezember 2016

Das Vitamin D und das SAPHO Syndrom


Immer öfter gehen Rheumatologen bei Autoimmun,- oder Autoentzündlichen Krankheiten dazu über, den Vitamin D Spiegel zu kontrollieren. Laut Krankenkassen, reicht ein Wert von 20ng/ml. Liegt man darunter, kann der Arzt einmalig ein Vitamin D3 Präparat mit 20 000 I.E. verschreiben. Liegt man aber darüber, lehnt die Kasse die Zahlung für das Präparat ab.

Dabei ist es erwiesen, dass das Vitamin D3, was auch als Prohormon bekannt ist, bei vielen Autoimmunkrankheiten wahre Wunder bewirkt. So auch beim SAPHO Syndrom, was zu dem rheumatischen Komplex gehört, wenn auch weit entfernt.  

Beim SAPHO Syndrom handelt es sich um eine Auto-Entzündliche Krankheit, bei der insbesondere die Knochen betroffen sind. Der Körper richtet sich vor allem in Stresszeiten gegen sich selbst. Oder anders ausgedrückt: Die Fresszellen, die eigentlich der Abwehr dienen, attackieren die körpereigenen Strukturen. Das Vitamin D stärkt die Zellen, die dann deutlich den Unterschied zwischen Fremdkörpern und körpereigenen Strukturen erkennen.

Ein Wert von 20ng/ml, den die Kassen als genügend erklären, ist ein starker D3 Mangel. Gerade auch bei chronisch kranken Menschen, wie unter anderem die SAPHO Betroffenen, ist ein Wert von 70 bis 80ng/ml dringend erstrebenswert. Dabei reicht es auch oftmals nicht aus, wenn man mit einer 20 000 I.E.  Tablette pro Woche auffüllt, wie es viele Ärzte empfehlen. Das wäre maximal die Erhaltungsdosis, vor allem im Winter. Wenn ein Patient einen starken Mangel aufweist, sollten tägliche Einnahmen von 10 000 bis 20 000 I.E. erfolgen. Hat man dann den Wert von 70-80ng/mg erreicht, genügen 5000 I.E. am Tag zur Erhaltung.

Was viele allerdings nicht wissen, ist, dass man das Vitamin D3 unbedingt mit dem Vitamin K2 kombinieren muss, damit es richtig arbeitet, da das Vitamin D3 und Vitamin K2 nur als Team optimal wirken. Das Vitamin D steuert die Kalziumaufnahme und das Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Kalzium da hinkommt, wo es hin gehört. Nämlich in die Knochen, nicht aber in die Arterien und anderen weichen Geweben des Körpers.

Auch Magnesium sollte eingenommen werden, da es zur Umwandlung von Vitamin D in seine wirksame Form benötigt wird.

Es ist schwer zu verstehen, dass die wenigstens Ärzte auf all diese notwendigen Vitamine, Spurenelemente und Zusammenhänge eingehen. Gerade bei so schwerwiegenden Erkrankungen, wie dem SAPHO Syndrom, Multiple Sklerose und anderen Erkrankungen, wo Knochen, Muskeln und Nerven betroffen sind. Hier reichen normale Medikamente nicht aus, um den Patienten zu versorgen. Im Gegenteil. Auch wenn sie einerseits bei der Symptombewältigung helfen, so schaden sie doch auf langer Sicht dem Körper. Ein chronisch kranker Mensch, der bereits über Jahre oder gar Jahrzehnte erkrankt ist, und der über viele Jahre starke Medikamente nehmen muss, lebt Großteils nur noch von Reserven. Der Körper funktioniert, die Frage ist nur, wie. Bald schon kann der Patient nicht mehr unterscheiden, was zum schlechten Allgemeinbefinden führt. Die Krankheit an sich, oder der zunehmende Mangel an Vitaminen und Spurenelementen.

Um den Körper optimal zu versorgen, ist eine Vitaminsubstitution dringend erforderlich. Dazu Spurenelemente, wozu auch Zink gehört, was das Immunsystem stärkt.

Selten wirkt ein Vitamin (oder Spurenelement) alleine. Gerade in den letzten Jahren wurde durch Studien wissenschaftlich belegt, dass die Kombinationen von großer Bedeutung sind, um eine möglichst hohe Wirkung zu erzielen. So ist auch erwiesen, dass Zink, wenn man über 10mg einnimmt, nur in der Kombination mit Kupfer eingenommen werden soll. (es gibt durchaus Kombinationsprodukte) Der Grund ist dieser, dass Zink über 10mg am Tag Kupfer entzieht.

Um noch einmal zum Anfang zurück zu kehren. Rheumatologen gehen immer öfter dazu über, den Vitamin D Spiegel kostenlos zu testen. Sollten Ärzte dies nicht von sich aus tun, ist es empfehlenswert, ihn daraufhin anzusprechen. Denn gerade bei Autoimmunkrankheiten ist es elementar wichtig, Vitamin D bzw. den Wert im Auge zu behalten.

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Gedanken zur nasskalten Jahreszeit

Der Dezember ist angebrochen. In diesem Jahr ist das Wetter für Betroffene, so auch für mich ganz besonders schlimm, da es unentwegt regnet. Die nasse Kälte kriecht durch alle Poren, und die Muskeln schmerzen. Ich trage unter der Hose mehrere Leggings, dazu zwei Pullover, eine dicke Jacke, warme, winterfeste Schuhe. Diese warme Kleidung hilft gegen die kalte Witterung, jedoch habe ich unentwegt das Gefühl, schwere Steine am Körper zu tragen. Die Kleidung ist zu schwer für mich, so, dass ich mich, wenn ich mich daheim ausziehe, erschöpft hin setzen muss, um auszuruhen.

Ich gehe nur noch wenige Stunden am Tag arbeiten, zumeist nur 3 Stunden. Der Weg erscheint mir lang, obwohl ich nur knappe 20 Minuten laufe. Ich habe gestern Magnesium bei Amazon bestellt, was ich dann ab morgen einnehme. Dadurch erhoffe ich mir eine leichte Besserung für meine Muskelschmerzen. Natürlich gehe ich auch wöchentlich zur Massage. Mein Arzt hat es durchgesetzt, dass ich diese Massage das ganze Jahr über dauerhaft in Anspruch nehmen kann. Ohne diese Massage könnte ich mich wohl kaum noch bewegen.

Trotzdem, und das grenzt an ein Wunder, habe ich Tage dabei, wo ich trotz der schlechten Witterung mit meinem Hund in die Natur raus gehe und entzückt zum Himmel schaue. Dunkle Wolken ziehen vorüber, und mir stockt der Atem, so wunderschön sieht es aus. In diesen Momenten vergesse ich die Kälte, die Schmerzen, die Last am Körper.
Ja, auch diese nasskalte Zeit kann sich zu einem zauberhaften Naturwunder entwickeln, nur muss man seinen Blick dafür öffnen. Das sind Augenblicke, wo ich das Leben einfach nur schön finde. Neben mir mein Hund, der die Lefzen nach oben zieht und so aussieht, als würde er strahlen vor Glück.
DAS ist Lebensqualität.

Cortison ist schädlich




Oft kommt mir zu Ohren, dass Patienten mit CRMO Cortison bekommen. Ich möchte jedem raten, davon Abstand zu nehmen, zumindest wenn Cortison regelmäßig gegeben wird. Als eine kurzzeitige Stoßtherapie ist es vertretbar, aber niemals auf längerer Sicht.

Cortison ist grundsätzlich schädlich für die Knochen. oftmals tritt bei dauerhafter Cortisongabe  *Osteoporose* auf. Fatal, wenn man dazu auch noch CRMO hat. Eine Krankheit, die als autoentzündlich gilt und die Knochen, so auch Gelenke angreift. Infolge mag Cortison erst einmal helfend wirken, auf langer Sicht jedoch erreicht man damit therapeutisch genau das Gegenteil von dem, was man erreichen möchte. Keine Linderung der Beschwerden, sondern eine zusätzliche Schädigung der Knochen. (siehe dazu auch sämtliche Schriften von Professor Schilling und anderen Ärzten, die sich mit CRMO wissenschaftlich befassen.)
 
 

Über mich

Mein Bild
Ich habe die SAPHO Krankheit seit 1983. Als ich daran erkrankte, war die Krankheit noch komplett unbekannt. Erst in den letzten 10 Jahren sickert es bei den Ärzten durch, dass es da eine Krankheit namens SAPHO gibt, jedoch noch immer nicht bei allen. Es erschreckt mich, dass es noch immer so viele Menschen gibt, die wahre Ärzteodysseen durchlaufen. Darum stelle ich Austauschmöglichkeiten und Informationen zur Verfügung. Eine gute Anlaufstelle ist Facebook, wo man die Austauschgruppe unter dem Namen „SAPHO Syndrom und CRMO“ findet. Bei mir sind die Entzündungsherde zum Stillstand gekommen. Allerdings erst, nachdem ich mich bereits im dritten Stadium befand, wo viele Knochen und Wirbel bereits deformiert und kaputt waren. Zeit meines Lebens werde ich Beschwerden haben, jedoch habe ich einen guten Arzt und gute Medikamente, die bei mir sehr wirksam sind. Man kann mit der Krankheit leben und auch alt werden. Es gilt aber jederzeit die Qualität des Lebens zu verbessern. Ich hoffe, dass ich mir meinen Informationen ein Stück weit dazu beitragen kann, dass Menschen eine bessere Lebensqualität bekommen. Darum hier nun auch diese Seite.